Kirchenvorstand, Kirchenpflegerin, Mesnerinnen von Schwörsheim
Kirchenvorstand, Kirchenpflegerin und Mesnerinnen
Am 1. Adventssonntag 2012 wurde in Schwörsheim der neu gewählte Kirchenvorstand von Pfarrer Uli Tauber in sein Amt eingeführt.
Die Amtszeit beträgt sechs Jahre.
Der gesamte Kirchenvorstand von Schwörsheim nach seiner Amtseinführung.
Von links: Manuela Eber, Conny Delitsch, Karin Bauer, Karl Heinz Weißbeck, Pfarrer Uli Tauber, Ingrid Renner, Irene Beck, Dieter Jung. Es fehlt Simone Angerer.
Das Amt der Vertrauensfrau im Kirchenvorstand bekleidet Manuela Eber.
Das Amt der Kirchenpflegerin hat Simone Angerer inne.
Mesnerinnen sind Emma Früh und Gerlinde Janßen.
(Christian Bauer)
Die Kirchengemeinde Schwörsheim
Die evangelische Kirchengemeinde Schwörsheim gehörte von der Reformationszeit 1567 bis zum Jahre 1980 zur Pfarrei Wechingen.
Der letzte Pfarrer der aus Wechingen kam, war Pfr. Sterk.
Der evangelische Pfarrverband Wechingen wurde 1979 aufgelöst.
Im Zuge der Gebietsreform bildeten nunmehr Munningen und Schwörsheim zusammen eine eigene Pfarrstelle.
Diese Pfarrstelle betreute vom Jahr 1980 bis 1993 Gemeindeassistent Friedrich Muck aus Röckingen.
Von 1993 bis 2004 Pfarrer Paul Sattler aus Schaas in Siebenbürgen zu den Gemeinden. Er wohnte in Munningen im Haus der Raiffeisen-Volksbank in Munningen. Er ging dann an das Albrecht-Ernst Gymnasium nach Oettingen. Nach seinem Ausscheiden wurde die Pfarrstelle neu aufgeteilt.
Schwörsheim und Munningen kamen zur Pfarrstelle Dürrenzimmern.
Pfarrer Uli Tauber betreute die Gemeinden von 2004 bis 2014.
Er wechselte dann in die nahe Kirchengemeinde Oettingen.
Seit 2015 betreut nun Pfarrer Reinhold Hertle die drei Gemeinden Dürrenzimmern, Munningen und Schwörsheim.
Seine Vorfahren väterlicherseits stammen aus Schwörsheim.
Pfarrer Hertle wohnt in Munningen; das Pfarramt ist in Dürrenzimmern.
Aus der Nachbargemeinde Laub gehören ca. 40 Gemeindeglieder zur evangelische Kirchengemeinde Schwörsheim.
(Christian Bauer)
Der Ort Schwörsheim wird erstmals im Jahre 1156 vom Kloster Kaisheim erwähnt.
Die Erbauungszeit der St. Leonhardskirche in Schwörsheim ist unklar.
Eine Madonna mit Kind stammt aus dem Jahr 1450. Es dürfte nur eine kleine Kapelle gewesen sein. Ein Visitationsbericht vom Bistum Eichstätt aus dem Jahr 1601 beschreibt 3 Altäre. Eine Darstellung der Schwörsheimer Kirche auf der Landkarte zeigt ein kleines Kirchlein mit 3 Fensterachsen, einer Tür im Osten und Südwesten. 1699 wurden das Kirchendach, der Kirchturm, das Kerkerhäuslein und die Fried¬hofsmauer renoviert. Kurz nach 1700 entstand eine Saalkirche, die in der zweiten Hälfte des 18.Jh. erweitert wurde. Es entstand der neubarocke Altaraufbau der von einem Megesheimer Schreinermeister gefertigt wurde. Aus dem Jahre 1790 stammt die älteste Glocke.
Seit der Reformationszeit um 1567 bis zum Jahre 1955 wurde die Schwörsheimer St. Leonhardskirche (Schutzpatron der Pferde und Gefangenen) von den Katholiken und den Protestanten des Dorfes als Simultankirche benutzt. Das Patronatsrecht hatte das fürstliche Haus in Oettingen.
Im Jahre 1955 baute sich die katholische Pfarrgemeinde Schwörsheim ein eigenes Gotteshaus am Nordrand des Dorfes ebenfalls mit dem Namen St. Leonhard. Das Simultaneum und die Kirche wurden dann im Jahre 1958 von der evangelischen Kirchengemeinde abgelöst. Das Patronatsrecht wurde aufgehoben und seit dieser Zeit ist die evangelische Kirchengemeinde Schwörsheim Eigentümerin dieser Kirche. Im Jahre 1958 erfolgte eine Generalsanierung der Kirche.
Die Sakristei wurde von der Ostseite an die Nordseite der Kirche angebaut. Im Süden wurde ein Seitenschiff angebaut. Der Turm wurde erneuert und eine dritte Glocke angeschafft. Eine Elektroheizung wurde im Gotteshaus installiert.
Im Jahre 1984 erfolgte dann wieder eine Generalsanierung mit Trockenlegung der Außenmauern und Verlegung der Sakristei wieder von Norden nach Osten. Der Taufstein stammt aus dem Jahre 1860. Eine Maria mit Kind wird um 1450 datiert. Die politische Gemeinde legte im Jahre 1973 am nördlichen Dorfrand einen eigenen Friedhof an. Im kirchlichen Friedhof wurden ab diesem Zeitpunkt keine Toten mehr bestattet. Im Jahre 1998 ging dann der kirchliche Simultanfriedhof auf die evangelische Kirchengemeinde Schwörsheim über.
Im Jahre 2002 wurde die Kirchhofmauer saniert und die Anlage der verbleibenden Grabsteine neu gestaltet und im Oktober 2002 vom Dekan Seyler, Oettingen und Pfarrer Sattler seiner Bestimmung übergeben.
Im Juni 2003 ist die Kirche im Inneren frisch getüncht worden, im Jahr 2004 ein Anstrich des Turmes und die Renovierung der vier Zifferblätter an der Turmuhr.
(Christian Bauer)
Fotos: Ch. Bauer und Pfarrer Hertle